Hypnotische Regression

Hier wird der Proband in eine mittlere bis tiefe Trance versetzt. In diesen Stadien ist es dem Therapeuten (bzw. dem Patienten) theoretisch möglich, auf Kindheitserinnerungen zuzugreifen, die sich dem Bewusstsein des Probanden entziehen.

 

Meistens geschieht dies laut Sigmund Freud aufgrund von Traumata oder anderen Ereignissen, die der Patient unbewusst abwehrt. Die dann gefundenen Erinnerungen können bewusst gemacht und zur weiteren Verwendung in der Therapie dienen.

 

Dieses Erinnern in Trance kann unterschiedliche Wahrheitskriterien aufweisen. Sie reichen von einem halbbewussten Inszenieren von teilweise nicht real erlebten Ereignissen bis hin zu einer Reaktualisierung tatsächlicher Kindheitserlebnisse mit den typischen altersbedingten Charakteristika.

 

Dies können frühere Reflexe (Greif-, Saug-, Babinski-Reflex) sein, wie auch die alterstypischen Formen des Denkens und der Objektbeziehungen, sowie Pulsfrequenz oder Augenkoordination. Besonders bemerkenswert ist die als Folge der Altersregression auftretende Hypermnesie (das gesteigerte Erinnerungsvermögen) bezüglich Begebenheiten, die dabei vergegenwärtigt werden. (Ein Beispiel dafür ist die selbstverständliche Kenntnis des Wochentags des „soeben neu erlebten 7. Geburtstags“.) Diese wird jedoch durch neue Erkenntnisse in diesem Gebiet in Frage gestellt.

 

Anwendung kann dieses Verfahren finden in der Hypnotherapie, der Psychoanalyse oder in der Traumatherapie. Vorsicht ist geboten bei unsachgemäßer Anwendung durch Laien.

Der Wahrheitsgehalt

Wenn ein Therapeut einen Klienten in eine Regression führt, dann steht die Frage nach dem Wahrheitsgehalt zunächst nicht zur Diskussion. Der Therapeut hat dabei nur die Aufgabe, die aufsteigenden Bilder und Gefühle zu fokussieren und den Klienten dabei zu unterstützen.

 

Die Hypnotische Regression wurde in den 1990er Jahren in den USA sehr häufig angewandt. Michael Yapko beschreibt in seinem Buch, dass durch suggestive Fragen und unvorsichtiges Vorgehen der Therapeuten in einigen Fällen Bilder von sexuellem Missbrauch bei den Klienten suggeriert wurden und viel zu schnell als Tatsache angenommen wurden.

 

Die Frage, ob die in der Regression gesehenen Bilder auch der Wahrheit entsprechen, wurde oft nicht gestellt. Bevor die Klienten dazu ermutigt werden, ihre Familienmitglieder mit schweren Vorwürfen zu konfrontieren, muss die Wahrheitsfrage gestellt werden.

Natürliche Prozesse

Bei der Regression als natürlichem Prozess wird diese menschliche Fähigkeit therapeutisch genutzt. Selbstbestimmt, in dem Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens in die Therapiesituation, wird dem Patienten ermöglicht, Körpersymptome, Gefühle, Gedanken, innere Bilder oder Symbole in einen logischen Zusammenhang zu seiner Lebensgeschichte zu bringen.

 

Tief verdrängte Erlebnisse selbst der Pränatalzeit und Geburt können bewusst werden und lassen sich so integrieren. Einzelne körperliche, emotionale oder kognitive Symptome, die sich während der Regression (ohne Hypnose) einstellen, erweisen sich fast immer als Folge psychischer und/oder physischer Überforderungen infolge unglücklicher Umstände oder Gewalthandlungen, Vernachlässigung oder Ablehnung seit frühester Kindheit.

 

In der therapeutischen Situation wird davon ausgegangen, dass nur dasjenige abgerufen werden kann, was auch neurologisch ab der Zeugung vom Wahrnehmungssystem des Gehirns aufgezeichnet wurde.


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